Die Gesichter der Berliner Yelper bekamen einen rosig-roten Touch beim März Elite Event in der Preußischen Spirituosen Manufaktur, Berlins ältester Manufaktur und absolut einmalig. Auch wenn man es heute kaum noch für möglich hält, aber Spirituosen waren nicht immer nur alkohlische Getränke, die die Stimmung lösen sollen. Vielmehr hatten sie den Zweck körperliche Beschwerden zu lindern. Daher bedienten sich Destillateur-Meister der vollen Bandbreite natürlicher "Drogen" (nein, hat nichts mit illegalen Substanzen zu tun!) und entzogen mithilfe von Alkohol und hoher Destillationskunst den Naturstoffen ihr Wirkstoffe. Wir lernten von Gerald Schroff, einem der beiden Geschäftsführer, der uns durch die Manufaktur führte, was der Unterschied zwischen Destillaten und Mazeraten ist. Nicht nur ein sichtbarer Unterschied, sondern auch ein riechbarer Unterschied. Seit 1874 werden in der Manufaktur von Wissenschaftlern und Destillateur-Meistern akribisch alle Versuchsreihen dokumentiert und Verfahren und Rezepturen ständig weiter entwickelt – hier wird nicht nur hergestellt, sondern auch gelehrt!
Apropos riechen: Gerald Schoff gab sein Bestes unsere Nasen zu schulen, denn wir rochen an vielen unterschiedlichen Extrakten, die wir oftmals mit geöffneten Augen nicht erkannten. Deshalb der Tipp vom Profi: Augen zu! Und siehe da, mit geschlossenen Augen ist der Riechsinn plötzlich um ein vielfaches geschärft, sodass wir Pfeffer, Rose, Kaffee, Mandarine, Minze, Schokolade und Fenchel einwandfrei (naja oder zumindest fast) erkannten. Umgeben von Original-Maschinerien, Fässern und Töpfen von der Jahrhundertwende trinkt man die darin erzeugten Spirituosen gleich mit viel mehr Ehrfurcht und erkennt zum Beispiel in Gin und Vodka eine Geschmacksvielfalt, wie man sie noch nie wahrgenommen hat.
Gin, der ja aus Lorbeer hergestellt wird, hat übrigens unglaublich gut riechende Wurzeln. Wurzeln? Jep, die konnten wir, künstlerisch bearbeitet auch im Keller der Manufaktur anschauen und beriechen. Da gab es auch Vodka zu probieren und hey, wer braucht schon Shotgläser, wenn wir direkt aus der riesigen Kelle trinken dürfen? Annie S fühlte sich ein wenig wie bei Asterix und Obelix, als ob ihr "ein magischer Zaubertrank" gereicht wurde. Magisch ist er auch auf seine ganz eigene Art und Weise, denn warm wurde es trotz der niedrigen Temperaturen im Keller auf jeden Fall.
Während einige von uns schon davon träumten den Rosenlikör mit eisgekühltem Sekt mitten im Grünen zu genießen, und Natalye S im Schoko-Minz-Likör ihren Favoriten gefunden hatte, schauten sich andere ganz fasziniert die alten Originalflaschen an, oder spielten mit dem Gedanken, die zukünftigen Schwiegereltern mit einer Flasche der limitierten Edition Gin für sich zu gewinnen, die in einem handgefertigten "Buch" kommt. Macht in jedem Bücherregal ungemein was her!
Mein großes Dankeschön gilt Gerald Schroff, der uns in das Handwerk der Destillateur-Meister einweihte, uns eine faszinierende Welt der Spirituosen vorstellte und die Türen zur Preußischen Spirituosen Manufaktur weit öffnete. Er bescherte und einen wunderschönen Abend, an den wir uns lange erinnern werden, auch wenn wir allesamt leicht betüddelt den Heimweg antraten *hicks*. Danke auch an Tom, der den Abend in Bilderform festhielt, sodass die ein oder andere Erinnerungslücke problemlos geschlossen werden kann.
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In diesem Sinne: Prost und bis zum nächsten Mal,
Svenja "soll ich wirklich Vodka trinken" G
Berlin Community Manager
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Well, well, we did see some "rosy" faces at the March Elite Event his Thursday at the Preußische Spirituosen Manufaktur and I believe that the rose-flavoured liqueur had a fair share in this. At Berlin's oldest distillery, which was founded in 1874 we learned all about the differences between distillates and macerates (feel reminded of those chemistry classes back in the days?), which you can see both in smell and colour. When hearing "alcohol" most of us actually think of being drunk, giving their liver a hard time and losening the mood. However the original intention of distilleries was to use alcohol to draw "the good stuff" out of plants/drugs to heal. I mean after all Jägermeister used to be something like medicine, but as usual with drugs, it is the amount that counts 😉
Gerald Schroff, one of the two business leaders, took us on a tour full of flavours and smells through the distillery, which up until today teaches future distillers the high art of distillation. He explained that most of us are not able anymore to connect something that we smell with the correct name and he was proven right. When we were given extract of coffee, tangerine, pepper, mint, fennel and rose only few of us managed to come up with the correct names. Then we got a little hint of the "smell-professional": Close your eyes! And… it worked! Surrounded by the original machines, barrels and pots from the 10th century ther yelpers developed a whole new appreciation for alcohol and liqueurs. We tasted the distilleries gin, vodka, rose liqueur and chocolate-mint-liquer, which all offered such a big variety of flavours, that pretty much everyone was surprised in the end. Who would have thought that gin and vodka, for example, could be so full of flavours with no scratchy throat after drinking it?
Especially trying the vodka in the basement was something else for Natalye S: "Tasting vodka from the giant spoon downstairs was memorable." While some of us took a look at all the old bottles, some others already went shopping at the distillery's own shop and by this preparing summer: Some rose liqueur mixed with icecold champagne and icecubes… summer, you can come!
My special thanks goes to Gerald Schroff for taking us in this memorable and unique tour through the Preußische Spirituosen Manufaktur full of knowledge, fun and tasty drinks. Despite some of us being slightly tippsy, the pictures taken by Tom will help us remembering all the great moments.
Here are all the pictures, please do not forget to leave a review here and if you like YelpBerlin, like us on Facebook and follow us on Twitter 😉
See you next time,
Svenja "having doubts if I should actually drink vodka" G
Berlin Community Manager
